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"Planvoll"

"Planvoll" ist Teil der Initiative "SammLehr.An Objekten lehren und lernen" der Stiftung Mercator

Vier Semester lang - vom Wintersemester 2013/14 bis zum Sommersemester 2015 - sollen im Rahmen von "Planvoll" modellhafte Seminare und Studienprojekte sammlungsbasierter Lehre an der TU Dortmund entwickelt und durchgeführt werden.

Organisation

  • Prof. Dr. Wolfgang Sonne, Professur Geschichte und Theorie der Architektur (Fakultät Architektur und Bauingenieurwesen)
  • Prof. Dr. Barbara Welzel, Professur für Kunstgeschichte (Fakultät Kunst- und Sportwissenschaften)

Inhalt

Die einzigartigen Objekte des Archivs für Architektur und Ingenieurbaukunst NRW (A:AI) dokumentieren anhand von Plänen, Modellen und Fotografien das Bauen in NRW seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert mit einem Schwerpunkt in der Nachkriegszeit. Mit dieser Sammlung besitzt die Technische Universität Dortmund ein Alleinstellungsmerkmal, das sie in der Hochschullandschaft NRW auszeichnet.

Das von der Stiftung Mercator geförderte Lehrprojekt „Planvoll" verfolgt das Ziel, anhand dieser Sammlungsobjekte das Verständnis der gebauten Umwelt und der Möglichkeiten ihrer Vermittlung zu vertiefen. Die Bedeutungspotentiale der Objekte werden besonders im Hinblick auf Bauten und Ensembles untersucht, die in spezifischer Weise zur Identitätsbildung in den Städten des Ruhrgebiets beitragen. Im Mittelpunkt steht zunächst der Kirchenbau und hier speziell der Wiederaufbau der städtischen Hauptkirche St. Reinoldi in Dortmund nach dem Zweiten Weltkrieg. Im zweiten Schritt wird sich „Planvoll" weiteren Bauaufgaben der Gemeinschaft wie Rathaus- oder Schulbauten zuwenden.

Das Lehrprojekt geht von der methodischen Annahme aus, dass die Bedeutung der Sammlungsobjekte aus den sinnlich wahrnehmbaren Eigenschaften der Objekte entspringt. Es nutzt die universitätsweite Struktur der „Diversitätsdialoge in Studium und Lehre" und eröffnet den Dialog zwischen Studierenden der Architektur (Bauingenieurwesen, Stadtplanung) und Lehramtsstudierenden des Faches Kunst, um so die Dialogfähigkeit zwischen verschiedenen Wissenschaftskulturen zu bestärken.