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Kunst und Ökonomie

Die Veranstaltung fand vom 11. Oktober 2019 (Einführung) bis zum 31.01.2020 (Abschlussbesprechung) statt.

Organisation

  • Prof. Bettina van Haaren, Professur für Zeichnung und Druckgraphik (Fakultät Kunst- und Sportwissenschaften)
  • Prof. Wolfgang Leininger, Professur für Mikroökonomie (Fakultät Wirtschaftswissenschaften)

Mitarbeit: Dr. Michael Kramm und Jette Flügge

Inhalt

Dieses interdisziplinäre Seminar wird gemeinsam mit Prof. Dr. Wolfgang Leininger aus der Fakultät der Wirtschaftswissenschaften der TU für Kunststudierende und Studierende wirtschaftswissenschaftlicher Studiengänge angeboten. Es soll sich vornehmlich mit Kreativität als Ressource praktisch wie theoretisch auseinandersetzen. Konkret bedeutet dies außer dem künstlerischen Prozess, die daraus hervorgehenden Märkte und deren Preisbildung zu studieren. Hier treffen zwei Bewertungsmaßstäbe konkurrierend aufeinander: der der künstlerischen Qualität, den die etablierte Kunstkritik zu bestimmen sucht, und der des Marktes und seiner aus Angebot und Nachfrage resultierenden Preisbildung. Historisch gesehen galten künstlerische Arbeit und kommerzielles ökonomisches Interesse lange Zeit als unvereinbar und als strikt getrennten Sphären zugehörig; die postulierte Autonomie der Kunst entzog sie der ökonomischen Logik. Diese Sicht ist widerlegt; exemplarisch behandelt das Seminar diesen Wandel am künstlerischen Objekt des originalen Künstlerplakats, das einerseits direkt werbenden Interessen entspringt und andererseits selbst Teil des schöpferischen künstlerischen Handelns ist. Dazu werden originale Künstlerplakate aus der hervorragenden Sammlung von Wolfgang Leininger präsentiert und diskutiert. Eigene künstlerische Plakate werden entwickelt, die für tatsächliche oder imaginierte Ausstellungen oder gesellschaftliche Anliegen werben und die im Sommer 2020 in der Hochschuletage im Dortmunder U präsentiert werden.

Anspruch des Seminars ist es, beiden Studierendengruppen kunsttheoretische und ökonomische Sichtweisen auf den künstlerischen Prozess und seine institutionelle „Vermarktung“ zu gesellschaftlichem Wert zu vermitteln. Zudem werden Plakate als Originaldrucke geschaffen.

Das Seminar findet 14-tägig freitags von 10-14 Uhr statt.