Diversity Talks
Das Netzwerk queerer* Beschäftigter der TU Dortmund—“Queer* Peers TU“ lädt im Diversity Monat Mai zu einer Reihe von Diskussionsveranstaltungen ein.
Ziel dieser Diversity Talks ist es, für (geschlechtliche) Vielfalt und queere Lebensweisen zu sensibilisieren, sie sichtbar und damit auch besprechbar zu machen.
Studierende, Mitarbeiter*innen aus Technik, Verwaltung und Wissenschaft sowie Professor*innen, sind herzlich eingeladen sich dazu zu schalten, sich zu informieren und gemeinsam ins Sprechen zu kommen. Denn der Umgang mit Vielfalt geht uns alle an.
Wir zeigen den Kurzfilm speaking flowers von Conrad Veit und Charlotte Maria Kätzl und sprechen im Anschluss mit beiden über ihren Film.
Charlotte Maria Kätzl (*1993 in Rosenheim) und Conrad Veit (*1987 in Duisburg) sind ein Künstler*innenduo, die 2022 ihr Studium der Freien Kunst mit dem Meisterschüler an der Hochschule für Bildende Künste in Braunschweig abgeschlossen haben. Neben verschiedenen Gruppenausstellungen (u. a. Deichtorhallen Hamburg, Mönchehaus, Goslar, Landesmuseum Koblenz) waren ihre Arbeiten außerdem u. a. auf der Berlinale, dem Kasseler Dokfest, European Media Art Festival Osnabrück, Kurzfilmfestival Hamburg, Stuttgarter Filmwinter sowie international u. a. über das Goethe Institut (USA) oder das British Film Institut zu sehen. In ihren Arbeiten wuchern fluide Figuren zwischen Tier und Mensch, zwischen Pflanze und Schwammerl und den Geschlechtern. Es entsteht ein bizarrer Kosmos, in dem das Spiel mit dem Figurativen und dem Andersartigen im Vordergrund steht. Ein Spiel, das Diversität erzeugt und Verwirrung stiften will, indem Figuren und Identitäten auf Basis Kätzls Kostüme erschaffen werden, die vermeintlich binäre Grenzen spielerisch-ironisch hinterfragen und sich nicht klar einordnen lassen. Mit dem bewussten Einsatz einfachster Produktionsmittel, der ständigen Rekombination und Dekontextualisierung aus Versatzstücken der Popkultur vergangener Jahrzehnte und einem geradezu überschwänglichen Zitieren und Adaptieren filmhistorischer Stile entstehen figurative Inszenierungen in Film und Video, der Fotografie und raumgebundenen Installationen. Inszenierungen, bei denen Kätzl und Veit vorzugsweise mit analogen Kameras arbeiten, die in ihrer künstlerischen Praxis zu autonomen dritten Mitspieler*innen werden, wenn sie die naturalistische Welt in unvorhersehbare Farben, Stimmungen und Störungen ablichten und damit verfremden.
Moderation: Sarah von Querfurth
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, kommt gern einfach dazu!
Viele erwerbstätige Frauen sind mit Wechseljahresbeschwerden konfrontiert. Oft beeinflussen Symptome wie Hitzewallungen, Schlafstörungen und Konzentrationsprobleme die Karriereentscheidungen der Frauen. Es kann dazu führen, dass sie Beförderungen ausschlagen, Stunden reduzieren oder frühzeitig in Rente gehen. Das Projekt MenoSupport möchte betroffene Frauen unterstützen und für Unternehmen innovative Maßnahmen zur betrieblichen Gesundheitsförderung für Frauen in den Wechseljahren entwickeln.
Referentin: Julia Memmert vom Projekt MenoSupport
Moderation: Pia Kluth
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, kommt gern einfach dazu!
Mit der rasenden Entwicklung im Feld der Künstlichen Intelligenz (KI) wird die Frage, wie divers KI ist, immer wichtiger. Wie stellen solche Systeme beispielsweise unsere Körper dar, und welche Implikationen haben solche Darstellungen, insbesondere mit Fokus auf gender, für unsere eigene Wahrnehmung?
Ausgehend von Daten über die Geschlechterverteilung von Berufsgruppen innerhalb der EU, versuchen wir einen Zugang über die Beurteilung von möglichen Biases in generativer KI zu finden. Mithilfe von zwei multimodalen Modellen zur Generation und Evaluation von Bildern nähern wir uns der Frage, ob durch KI erzeugte Bilder zu einem Bias entlang soziodemographischer Achsen wie gender und racialization neigen, und welche Rolle unsere Gesellschaft in diesem Zusammenhang spielt. Wir geben einen Einblick in für unsere Fragestellung relevante philosophische und soziologische Theorien. Außerdem zeigen wir, welche Methoden wir auf die von der KI erzeugten empirischen Daten angewendet haben.
Anschließend wollen wir euch zu einer Diskussion einladen, in der wir KI als spekulatives Werkzeug zum Aufdecken von gesellschaftlichen Biases betrachten.
Referent*innen: Lena Nedwed studiert im Master Philosophie und Gender Studies an der Ruhr-Universität Bochum. Lenas Schwerpunkte verorten sich in den Themebereichen Misogynie, Antifeminismus und feminischten Bewegungen. Tim Trappen studiert im Master Germanistik und Gender Studies an der Ruhr-Universität Bochum. Tims Schwerpunkte sind computergestützte Linguistik und künstliche Intelligenz.
Moderation: Volker Mattick
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, kommt gern einfach dazu!
Die Beratungsstelle zum Schutz vor Diskriminierung und vor sexualisierter Gewalt (SchuDS) stellt sich vor.
Weitere Informationen gibt es hier.