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Professorinnen der TU Dortmund gründen Female Faculty Club
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Der Female Faculty Club ist nicht das erste Professorinnen-Netzwerk, das es an der TU Dortmund gibt. In den 1980er Jahren lud die Soziologin Prof. Sigrid Metz-Göckel ihre Dortmunder Kolleginnen regelmäßig zu Netzwerktreffen ein. „Damals passten noch alle Professorinnen der Universität Dortmund an ihren Esstisch“, erzählte Rektor Manfred Bayer in seinem Grußwort. Inzwischen haben an der TU Dortmund rund 90 Frauen eine Professur, Juniorprofessur oder Vertretungsprofessur inne. Diese interdisziplinär zu vernetzen ist ein Anliegen, das das Rektorat gern unterstützt.
Wie Professorinnen-Netzwerke an anderen Hochschulen zusammenarbeiten und Wirkung entfalten, berichtete Dr. Ute Zimmermann, Leiterin der Stabsstelle Chancengleichheit, Familie und Vielfalt, im Anschluss an das Grußwort des Rektors. Als besonderes Modell beschrieb sie das Women Professors Forum an der Ruhr-Universität Bochum (RUB). Neben zahlreicher Aktivitäten zum informellen Austausch, hat sich das Forum einige strategische Ziele gesetzt und will dazu beitragen, den Frauenanteil in allen Statusgruppen an der RUB zu erhöhen.
Informeller Austausch und strategische Ziele
Welche Ziele sich der Female Faculty Club setzen möchte war eine von drei Fragen, die die Dortmunder Professorinnen in der DASA diskutierten. Außerdem sammelten sie Themen, die der Female Faculty Club bearbeiten soll und entwickelten Ideen, wie die Zusammenarbeit des Netzwerks gestaltet werden kann. Deutlich wurde in den Diskussionen, dass vor allem der informelle interdisziplinäre Austausch ein Netzwerk attraktiv macht. Aber auch strategische Ziele wurden genannt. „Es geht nicht darum, den Beruf der Professorin attraktiver zu machen – der ist attraktiv. Es geht darum, die TU Dortmund attraktiver für Frauen zu machen“, stellte Prof. Ricarda Steinmayr aus der Fakultät Erziehungswissenschaften, Psychologie und Bildungsforschung fest und bekam dafür viel Zustimmung.
Die Themen, mit denen der Female Faculty Club sich zukünftig beschäftigen möchte, sind vielfältig. Sie reichen von praktischen Anliegen wie dem Austausch über Gremienarbeit oder den Gender Pay Gap auf Professurebene bis hin zur Entwicklung gemeinsamer Visionen für den Wissenschaftsbetrieb. Eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen für alle soll diskutiert werden, genauso wie die Frage, was gute Frauenförderung und Gleichstellungspolitik ausmacht.
Regelmäßige Treffen ab Herbst geplant
Für die weitere Zusammenarbeit verabredeten sich die Professorinnen auf eine Mischung aus informellen Lunch-Treffen und strukturierten Abendveranstaltungen. Das gemeinsame Mittagessen soll monatlich in der Vorlesungszeit stattfinden. Dabei rotieren die Wochentage, so dass alle Professorinnen unabhängig von festen Terminen und Lehrveranstaltungen die Möglichkeit haben, an einigen Treffen teilzunehmen. Die Abendveranstaltung ist jährlich für den ersten Mittwoch im November geplant. Für den 2. November 2022 soll eine Kollegin des Women Professor Forums der RUB eingeladen werden. Zusätzlich wird ein gemeinsamer Confluence eingerichtet und in einem Newsletter jedes Semester über neuberufene Professorinnen sowie Weggänge von Kolleginnen informiert werden.
Ein Toast auf das Netzwerk besiegelte in der DASA die Gründung des Female Faculty Clubs der TU Dortmund. Anschließend nutzten die Professorinnen die Gelegenheit zum ersten informellen Austausch in dieser Runde.
Nächste Termine des Female Faculty Clubs
- Dienstag, 31. Oktober 2023 (Open Topic): Lunch-Treffen
- Mittwoch, 29 November 2023: Lunch-Treffen
Die nächste Assembly findet am Mittwoch, 24. Januar 2024, ab 17 Uhr statt.
Weitere Informationen zum Female Faculty Club finden Sie in Zukunft auf dieser Seite.
Ansprechperson für den Female Faculty Club
Anke Kujawski
E-Mail: anke.kujawskitu-dortmundde
Tel: (0231) 755 - 6058