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Automaten überall

Die Veranstaltung fand im Wintersemester 2012/13 statt.

Organisation

  • Michael Schaten, Rehabilitationstechnologie (Fakultät Rehabilitationswissenschaften)
  • Studierende der Informatik und der Rehabilitationswissenschaften

Inhalt

Informationsterminals, Kiosksysteme und Automaten sind aus dem Alltag vieler Menschen und Unternehmen kaum mehr wegzudenken. Viele Unternehmen und Dienstleister nutzen sie neben Webseiten und Papier-Aushängen am „Schwarzen Brett“ für die Öffentlichkeitsarbeit. Sie informieren ihre Kunden darin z.B. über den nächsten Flug am Gate eines Flughafens, bewerben ihr neuestes Produkt oder dienen der Orientierung in Form eines Wegeleitsystems. Darüber hinaus werden auch immer mehr Dienstleistungen in Form eines Automaten abgelöst: Menschen beziehen ihr Bargeld in der Regel eher von einem Geldautomaten als dass sie zu einem Bankangestellten an den Schalter gehen. Ähnlich verhält es sich mit Fahrkarten und den Fahrplan für öffentliche Verkehrsmittel und sogar Wertkarten für Prepaid-Handys werden heute in Form eines Automaten angeboten.

Wesentliche Argumente für den Einsatz moderner Informationskiosk-Systeme sind primär finanzielle Gesichtspunkte und die Flexibilität der Systeme. Üblicherweise ist es möglich, die genannten Systeme aus der Ferne zu warten, sie mit Inhalten zu bespielen und im Bedarfsfall – z.B. per Audio- oder Video-Konferenz – Anwenderinnen und Anwendern Hilfestellung zu leisten.

Automaten und Menschen mit Behinderung

Das Projekt

Das interdisziplinäre Projekt „LGG umsetzen“ im Wintersemester 2012/13 hat daher zum Ziel, eine exemplarische Lösung für eine barrierefreie Gestaltung eines Informationskiosk-Systems zu implementieren und zu evaluieren. Hardware-Grundlage des Projekts wird ein noch zu beschaffender Informationskiosk sein, der bis zum Start des Projekts bereit stehen sollte. Der Informationskiosk soll zukünftig als „Schwarzes Brett“ des Lehrgebiets Rehabilitationstechnologie und als offenes Internet-Terminal den Studierenden im Flur des Lehrgebiets zu Verfügung gestellt werden.

Die Teilnehmenden werden im Rahmen des Projekts die Soft- und die Hardware des Geräts auf Basis verschiedener technischer Standards und Usability-Kriterien untersuchen und daraus eine Anforderungsliste ableiten, die die im Folgenden zu erbringenden Arbeiten der Studierenden definiert. Da neben Studierenden der Rehabilitationspädagogik auch Studierende der Informatik an dem Projekt teilnehmen werden, ist geplant, einige prototypische Implementierungen umzusetzen. Dazu zählen beispielsweise eine Funksteuerung für die Höhenverstellung des Kiosks oder die Integration eine Gestensteuerung (z.B. durch die Microsoft Kinect-Cam). Darüber hinaus werden die Studierenden die Inhalte, die der Informationskiosk anzeigen soll, erstellen bzw. existierende Inhalte des Lehrgebiets an die Infrastruktur des Kiosks anpassen.

Abschließend ist eine Evaluation der Inhalte und des Kiosks selbst (Bedienung etc.) mit anderen Studierenden der Fakultät geplant. Das Evaluationsverfahren wird dazu zuvor von den Studierenden selbst erarbeitet und zum Abschluss des Projekts selbstständig durchgeführt.

Organisatorisches

Das Projekt wird zur Entzerrung der Arbeitsbelastung über die kompletten 6 Monate des Wintersemesters laufen, also vom 1. Oktober 2012 bis 31. März 2013. Das erste Treffen wird am 11. September um 14.00 Uhr in Raum 4.444 stattfinden.

Hauptverantwortlicher für die Durchführung und Ansprechpartner bei Fragen ist Michael Schaten.