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Gender meets activism

Die Veranstaltung fand im Wintersemester 2020/21 statt und ist beendet.

Organisator*innen:

  • Dr. Sara Hübscher, Institut für Allgemeine Erziehungswissenschaft und Berufspädagogik (Fakultät Erziehungswissenschaft, Psychologie und Bildungsforschung)
  • Dr. Stephanie Spanu, Institut für Sozialpädagogik, Erwachsenenbildung und Pädagogik der frühen Kindheit (Fakultät Erziehungswissenschaft, Psychologie und Bildungsforschung)

Im Verlauf dieser Dialogveranstaltung treffen sich Studierende der Seminare

„Gender und Soziale Arbeit am Beispiel der Frühen Bildung“ und


Der Genderbegriff hat innerhalb der Professionalisierung Sozialer Arbeit keine lange Tradition. Mit ihrem Einzug in die fachöffentliche Debatte ist das Geschlecht als fachliche Kategorie neuen Formen der Anerkennung ausgesetzt und damit „[…] gleichzeitig zu akzeptieren, dass die Geschlechtszugehörigkeit immer noch gesellschaftliche und individuelle Hierarchien herstellt“ (Wallner, 2014; 61). Der damit einhergehende Forschungsfokus konzentriert sich auf die Konstruktionsmechanismen und Regelsysteme von „doing gender“ und nimmt die Vielfalt der Genderidentities in den Blick. Die Genderforschung nimmt eine Analyse der Konstruktionsprozesse unter Berücksichtigung der Vielfalt von Identitäten (diversity) vor. Das Seminar bearbeitet drei Säulen des Genderdiskus: Gender. Historisch gewachsener Diskurs. Herstellung von Trennschärfe, Gender in sozialpädagogischen Handlungsfeldern und zuletzt Gender und Vielfalt der Lebenswelten.  


"Interaktion im musealen und urbanen Raum".


Interaktion im musealen und urbanen Raum verhandelt aus einer kulturwissenschaftlichen Perspektive erziehungswissenschaftliche Grundbegriffe wie Erziehung, Bildung, Sozialisation, und gleicht sie mit gesellschaftlichen Phänomenen und kulturellen Entwicklungen ab - die gewählten Orte der Aushandlung sind dabei der museale und der urbane Raum. In diesen speziellen Settings werden kulturelle Codes auf spezielle Weisen verhandelt und lassen sich ablesen, denn „Kulturen sind Symbolsysteme, deren beobachtbare Oberfläche hochgradig visueller Natur ist, insbesondere Bilder und Gestaltungsformen, aber auch Rituale spielen dabei eine große Rolle.“ (Rimmele/Stiegler 2012). Im Fokus steht diesmal die Ausstellung "Valie Export. Irritation des Blicks" im Museum Ostwall im Dortmunder U sowie die nun digitale Ausstellung "#onthemove - Stadt in Bewegung" auf der Hochschultage im Dortmunder U.

Der Dialog besteht darin, dass der Genderbegriff zum einem im Kontext von Sozialer Arbeit thematisiert wird und zum anderen kulturwissenschaftliche Perspektiven und künstlerische Arbeiten hinzugezogen werden. Die Multiperspektive auf einen vieldiskutierten Begriff zu werfen, machen sich beide Seminare zur Aufgabe. Hierbei ist es sehr belebend unterschiedliche Theorien und Praxisfelder miteinander zu verknüpfen.