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Eine Wissenschaftlerin – zwei Perspektiven: Prof. Dr. Susanne Menzel-Riedl zu Gast bei mentoring³

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  • Chancengleichheit
Aspekte von Mentoring³: Workshops, Motivation, Einblicke, Ziele, One-to-one, Coaching, Begleitung, Netzwerk © flaticons.com​/​RAR

Eine Wissenschaftlerin – zwei Perspektiven, unter diesem Titel fand am 30. Januar 2014 eine gemeinsame Veranstaltung aller drei aktuellen Doktorandinnenlinien im mentoring³ Programm statt. Mentees sowie Mentorinnen und Mentoren waren zum Online-Austausch mit Prof.in Dr. Susanne Menzel-Riedl, Präsidentin der Universität Osnabrück, eingeladen. Frau Menzel-Riedl gab sehr persönliche Einblicke in ihre Erfahrungen mit Karrierewegen in der Wissenschaft und dem Wissenschaftssystem.

Hierbei verfügt sie über zwei Perspektiven: Zum einen die als Wissenschaftlerin, als Doktorandin, Juniorprofessorin und schließlich Professorin in der Biologiedidaktik. Zum anderen über die als Präsidentin der Universität Osnabrück, als Vorsitzende der Landesrektorenkonferenz Niedersachsen sowie als Mitglied des Präsidiums der Hochschulrektorenkonferenz.

In Form eines Interviews ging Prof.in Dr. Susanne Menzel-Riedl auf Fragen zu ihrem Werdegang ein, berichtete von Erfolgen, von aussichtsreichen Chancen und getroffenen Entscheidungen, aber auch von Unsicherheiten und Zweifeln, Herausforderungen und Misserfolgen. Als Erstakademikerin musste sie sich jegliches Wissen über die akademische Welt im wahrsten Sinne des Wortes erarbeiten. Als hilfreich für ihre Karriere nannte sie ihre Fähigkeit, gut Entscheidungen treffen zu können und diese auch nicht in Zweifel zu ziehen. Zudem hatte sie stets weitere Karriereoptionen im Blick, um nicht auf ein einziges Ziel starr fixiert zu sein. „Denn“, so Prof.in Menzel-Riedl, „auch als Nicht-Professorin wäre ich glücklich geworden.“ Es gab eben mehrere gute Entscheidungsmöglichkeiten. Denn es ist klar: Auch wenn alle formalen Anforderungen erfüllt sind, ist die Professur nicht sicher und ein gleichwertiger guter Plan B eine wichtige Überlegung. Hierbei geht es auch darum, persönliche Motivationen und Stärken zu erkennen und ihnen nachzugehen. Aber es gilt auch Chancen zu ergreifen und sich etwas zuzutrauen.

Darüber hinaus berichtete Susanne Menzel-Riedl auch aus ihrer Perspektive aus der Hochschulleitung und Interessensvertretungen und beantwortete Fragen wie: Wie würde sie ihren Führungsstil beschreiben? Welche Empfehlungen würde sie jungen Wissenschaftlerinnen für den Karriereweg geben? Wie beurteilt sie Chancen und Entwicklungsmöglichkeiten in der akademischen Welt?

Nach dem Gespräch, das von den Koordinatorinnen des mentoring³-Programms, Julia Leising, Anke Kujawski und Theresa Witt moderiert wurde, gab es Gelegenheit zur Fragestellung an Frau Menzel-Riedl, die rege genutzt wurde. So konnten viele, wenn auch natürlich nicht alle Aspekte beleuchtet und Nachfragen beantwortet werden. Nach einem sehr motivierenden und anregenden Austausch, für den sich Susanne Menzel-Riedl viel Zeit nahm, sehr offene Worte fand und ehrliche Einblicke in ihren persönlichen Werdegang und ihre Erfahrungen ermöglichte, lautet ihr ermutigendes Resümee: Die Chancen für eine Wissenschaftskarriere sind jetzt besser denn je – ergreifen Sie sie!

Weitere Informationen

mentoring³ ist ein Mentoringprogramm zur Karriereentwicklung für Wissenschaftlerinnen aus allen Fächergruppen der Universitätsallianz Ruhr. Es gibt eine Programmlinie für Doktorandinnen und eine Programmlinie für Postdoktorandinnen und Habilitandinnen.

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